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Samstag, 4. Juni 2011

Kohlekraftwerke als Ersatz für Atomkraftwerke

In Niedersachsen sind nach Informationen der (Waldeckischen Landeszeitung) drei neue Steinkohlekraftwerke geplant. Bundesweit gebe es derzeit 22 Neubauvorhaben. Ministerpräsident David McAllister hält eine fossile Reserve als Brücke ins Zeitalter der erneuerbaren Energien vorübergehend für unverzichtbar. Anders sei die Versorgungssicherheit beim Wegfall der Atomkraft nicht zu gewährleisten.
Die Grünen sind strikt gegen den Bau neuer Kohlemeiler sind. Es sei Unsinn, das Risiko Atom durch den Klimakiller Kohle zu ersetzen, warnt Christian Meyer, umweltpolitischer Sprecher der niedersächsischen Grünen. Die Grünen eine stärkere Förderung von alternativen Energien, um zu verhindern, dass der Atomausstieg zum Einstieg in die Kohle wird. Statt der angepeilten 35 Prozent bis 2020 müsse der Anteil der Erneuerbaren durch entsprechende Förderung auf 43 Prozent steigen.
Anders ist die Situation in Nordrhein-Westfalen, im rot-grün regierten Bundesland. SPD und Gewerkschaften sehen eine neue Chance für die dortige Braunkohle. Die Kohle werde noch Jahrzehnte gebraucht, betonte Regierungschefin Hannelore Kraft (SPD) gegenüber dem „Spiegel“. Auch der grüne Koalitionspartner sei realistisch. Es wäre unverantwortlich, neben der Atomkraft auch aus der Kohle auszusteigen. (Waldeckische Landeszeitung, 03.06.11)
Greenpeace hat den kompletten Kohleausstieg erst für 2040 geplant, und das letzte Braunkohlekraftwerk soll erst 2030 in den vorzeitigen Ruhestand gehen. Dann wird alles anders, und bis dahin müssen die Menschen, im Umkehrschluss zur Greenpeace-Vision, eben im Kohlestaub arbeiten. (Greenpeace,
Der Plan. Deutschland ist erneuerbar, 01.05.2011, PDF1.9 MB.
Jetzt können sich grün/grün und grün/rot ja trefflich über die gesundheitlichen Gefahren für die Menschen streiten.

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